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Wenn ihr euch das leisten könnt...!

"Ihr Kind hat sicher auch bald Eingewöhnung?" fragte mich eine Mama im Kindergarten, als ich mit unserem damals einjährigen Sohn unsere 5-jährige Tochter in den Kindergarten brachte. "Nein, er darf noch zu Hause bleiben" war meine Antwort. "Ja, wenn Sie die Möglichkeit haben und es sich leisten können..."

Als Familie mit "nur" einem Verdiener war es für uns nach menschlichem Ermessen eigentlich finanziell nicht möglich, unsere Kinder in ihren ersten 3 Jahren zu Hause zu betreuen. Trotzdem stand es für uns fest: Gott hat uns mit unseren Kindern beschenkt und sie uns anvertraut. Wir haben als Eltern eine riesige Verantwortung, die wir vor allem in den ersten Jahren wahrnehmen und niemandem anders überlassen sollten. Unser Vater im Himmel wird uns versorgen - Er hat es versprochen!
Wir haben unsere Entscheidung zu Gunsten unserer Kinder getroffen und in den letzten Jahren erfahren und erleben dürfen: Gott beschenkt überreich, wenn wir uns Ihm unterstellen und Ihm von Herzen vertrauen! Die Zeit war existenziell sehr herausfordernd und wir lernten Prioritäten zu setzen, bewusst zu leben und zu entscheiden, Ängste und Enttäuschungen loszulassen, auch in Kleinigkeiten Großes von Gott zu erwarten, zu vertrauen und offen zu sein für Sein Handeln. Wir haben keinen Mangel gespürt. Mit jedem Kind ging es uns trotz Mehrausgaben überraschenderweise finanziell besser. Und das lag nicht an "üppigen" staatlichen Unterstützungen. Es ist Gottes Segen. Das, was menschlich nicht möglich war, machte Gott möglich. Manchmal durch "Alltags-Wunder". Er hat uns z.B. vor Geld-"Räubern" (wie großen oder häufigen Autoreparaturen z.B.) bewahrt. Als doch mal eine größere Reparatur anstand, wurde diese ohne unser Zutun auf Kulanzbasis des Herstellers im Autohaus ausgeführt.
Als ich noch häufig mit dem Kinderwagen unterwegs war und auf der Suche nach wasserdichten Schuhen, sah ich in einem Katalog das perfekte Modell. Der Preis passte jedoch nicht gut in unser Budget - also war es eben (noch) nicht dran. So habe ich mich einfach darüber gefreut, dass es so tolle Schuhe überhaupt gibt. Einige Zeit später ruft mich eine Nachbarin an: sie hatte gerade Schuhe aussortiert, die ihre Tochter noch bei ihr stehen hatte. Ein Paar hatte sie sich für Spaziergänge mit dem Hund gekauft, aber nur einmal angehabt. Sie brauche sie nicht mehr. Ob ich Interesse an diesen gebrauchten Schuhen hätte, sonst fliegen sie in die Altkleiderspende. Ich sagte ihr, ich würde sie mir mal anschauen. Als ich die Tür öffnete, stand die Nachbarin vor der Tür. In ihren Händen hielt sie ein Paar Schuhe. Es war genau das Modell, welches ich im Katalog gesehen hatte. In meiner Größe...

"Niemand kann zwei Herren zugleich dienen. Er wird den einen vernachlässigen und den andern bevorzugen. Er wird dem einen treu sein und den andern hintergehen. Ihr könnt nicht beiden zugleich dienen: Gott und dem Geld. Darum sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um euer Leben, ob ihr etwas zu essen oder zu trinken habt, und um euren Leib, ob ihr etwas anzuziehen habt! Das Leben ist mehr als Essen und Trinken, und der Leib ist mehr als die Kleidung! Seht euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte – aber euer Vater im Himmel sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel mehr wert als Vögel! Wer von euch kann durch Sorgen sein Leben auch nur um einen Tag verlängern? Und warum macht ihr euch Sorgen um das, was ihr anziehen sollt? Seht, wie die Blumen auf den Feldern wachsen! Sie arbeiten nicht und machen sich keine Kleider, doch ich sage euch: Nicht einmal Salomo bei all seinem Reichtum war so prächtig gekleidet wie irgendeine von ihnen. Wenn Gott sogar die Feldblumen so ausstattet, die heute blühen und morgen verbrannt werden, wird er sich dann nicht erst recht um euch kümmern? Habt ihr so wenig Vertrauen? "Also macht euch keine Sorgen! Fragt nicht: 'Was sollen wir essen?' 'Was sollen wir trinken?' 'Was sollen wir anziehen?' Mit all dem plagen sich Menschen, die Gott nicht kennen. Euer Vater im Himmel weiß, dass ihr all das braucht. Sorgt euch zuerst darum, dass ihr euch seiner Herrschaft unterstellt, und tut, was er verlangt, dann wird er euch schon mit all dem anderen versorgen. Quält euch also nicht mit Gedanken an morgen; der morgige Tag wird für sich selber sorgen. Es genügt, dass jeder Tag seine eigene Last hat."

(Die Bibel, Gute-Nachricht, Matth. 6, 24 - 34)

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