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"Nur" zu Hause zu arbeiten ist wesentlich anstrengender

Ich habe 3x3 Kleinkindjahre überlebt und bin nach 9 Jahren beruflicher Abstinenz nun in besonders milder Form (10 Stunden pro Woche) wiedereingestiegen. Dieses Pensum ist genau das, was ich mir mit unseren 3 Kindern zutraue, was mir persönlich guttut und im Moment zu uns passt. Aus den Erfahrungen von Müttern in meinem Umfeld war ich froher Erwartungen, dass Gott das Passende für mich finden würde und ich wurde nicht enttäuscht- im Gegenteil.

Was ich merke: mein Job zu Hause ("nur" bei den Kindern) ist wesentlich anstrengender als in meinem therapeutischen Beruf. Mir wird wieder ganz neu bewusst, welche körperliche und seelische Belastung während der Kinderbetreuung auf uns Müttern liegt. Permanent verschiedene Dinge parallel zu erledigen und dabei mit einem Ohr immer beim Kind zu sein... An meinem Arbeitsplatz habe ich echt meine Ruhe. Ich kann eine Sache vertiefend erledigen und werde kaum dabei gestört... Was Mütter täglich leisten, ist nicht zu unterschätzen, leider wird es stark verkannt.

Ich bin gelassener und reifer geworden, ruhiger und sicherer im Umgang mit meinen Mitmenschen.
Ich staune, dass sich auf so "leichte" Weise Geld verdienen lässt- im Vergleich zur Mehr-Anstrengung daheim, die keinen Cent wert ist... Wir dürfen von bezahlter Arbeit nicht automatisch auf wertvolle Arbeit schließen!

Ich mache dir Mut, deinen Wiedereinstieg getrost abzuwarten bis das passende Angebot für dich dabei ist. Gott hat ein besonderes Herz für Mütter, lege deine Bedenken und Sorgen bei ihm ab- vielleicht auch zum ersten Mal? Macht nichts, du hast ja nichts zu verlieren!

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