Du hast einen kostbaren Auftrag!

Ich erinnere mich gern an meine Kindheit zurück und sehe jetzt im Nachhinein, wie unsere Eltern ein Fundament aus Werten, Geborgenheit, Stabilität, Verlässlichkeit,… und viel Liebe  in uns hineingelegt haben und weiß, dass ich und auch meine Geschwister heute noch davon profitieren. Da mein Vater viel auf  Arbeit war, meine Mama aber zu Hause, hatte ich immer einen Ansprechpartner, sie war einfach da.

Rebekka

Lassen Sie uns ehrlich sein: Die ersten Lebensjahre in der Kinderkrippe zu verbringen ist nichts im Vergleich zu einer Kindheit in einem liebevollen Elternhaus. In der Krippe erfährt das Kind keine enge, liebevolle Bindung. Es wird keine sanfte Selbstdisziplin lernen. Es lernt sich anzupassen und zurückzustecken. Es lernt darum zu kämpfen, die Nummer eins zu sein, sich durchzusetzen, zu manipulieren, um zu bekommen, was es will- hervorragendes Training für die globale Wirtschaft? Wenn ein Kind zu viel Zeit in einer Krippe verbringt, lernt es vielleicht auch, dass es niemandem viel bedeutet.

Steve Biddulph
Jochen Marris

Liebe Eltern!

Ich mache mir manchmal solche Sorgen, dass aus euch nichts Gescheites werden könnte! Wie schnell ist ein Erwachsenenleben mit dem Ernst des Lebens verplempert, mit Terminkalendern und Taschenrechnern, mit Abwasch und Aufräumen. Viel zu oft wird doch von euch vernachlässigt, was wirklich wichtig ist im Leben: im Bach Kaulquappen fangen, auf Bäume klettern, zum Baggersee fahren...

Der sich entwickelnde Körper und das sich entwickelnde Gehirn eines Babys spiegeln und zeigen- lebenslang- die emotional-sensorische Umgebung, die ihm in der ursprünglichsten aller Beziehungen gegeben wurde, die es mit seiner Mutter hat. Michael Mendizza

Erich Kästner

Leuchtturm

Die Kindheit ist das stille, reine Licht, das aus der eigenen Vergangenheit tröstlich in die Gegenwart und Zukunft hinüber leuchtet. Sich der Kindheit wahrhaft erinnern, das heißt: plötzlich und ohne langes Überlegen wieder wissen, was echt und falsch, was gut und böse ist. Die meisten vergessen ihre Kindheit wie einen Schirm und lassen sie irgendwo in der Vergangenheit stehen. Und doch können nicht vierzig, nicht fünfzig spätere Jahre des Lernens und Erfahrens den seelischen Feingehalt des ersten Jahrzehnts aufwiegen. Die Kindheit ist unser Leuchtturm.

Indem du dir Zeit nimmst für deine Kinder und eigene Interessen eine Zeit lang zurück steckst, zeigst du deinen Kindern, was sie dir wert sind.

Eltern bestimmen den Wert ihres Kindes: so wertvoll sie mit ihrem Kind umgehen, so wertvoll wird auch die Umwelt mit ihm umgehen- Freunde, Erzieher, Lehrer...

Objektiv besteht kein Anlass, die Erziehungsarbeit der Eltern geringer zu schätzen als Erwerbsarbeit, denn es gibt keinen sachlichen Grund für die Fehlbewertung von Erziehungs- und Erwerbsarbeit. Deren Langzeitfolgen für unsere Gesellschaft zeigen sich nicht nur in einer verringerten Kinderzahl, sondern auch darin, dass der Erziehung der verbleibenden Kinder immer weniger Bedeutung beigemessen wird mit allen Sekundärfolgen, die sich daraus ergeben.  

Diese Überlegungen sollten ausreichen, um zu zeigen, dass Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern niemals durch eine "Gleichstellung im Erwerbsleben" erreicht werden kann. Vielmehr ist dazu eine Gleichstellung von Erziehungsarbeit mit herkömmlicher Erwerbsarbeit erforderlich. Gleichstellung ist also nicht generell falsch. Es kommt aber darauf an, was gleichgestellt werden soll.

Johannes Resch

Kinder kommen mit einem großen sozialen Verlangen und einer Vielzahl an Fähigkeiten auf die Welt und ihr erstes und vorrangiges Bedürfnis ist es, dazuzugehören und sich wertvoll zu fühlen.

Jesper Juul

Ich bin gern Mutter! 

Ich liebe unser chaotisches tägliches Dasein. Das explodierte Wohnzimmer, wenn mal wieder eine Horde Kinder eine Schneise der Verwüstung hinterlassen hat, den Redeschwall meiner Ältesten, wenn sie aus der Schule kommt und die Tasche wie üblich in den Flur schmeißt. Ich genieße die lautstarken Mahlzeiten mit vier und oft mehr Kindern am Tisch. Wenn man Mühe hat, allen zuzuhören, und mindestens sechs Ohren bräuchte. Ich rege mich über umgekippte Milchgläser und unaufgeräumte Zimmer gar nicht mehr auf. Zum Ausgleich bekomme ich selbstgemalte surreale Bilder, manchmal direkt auf die Wand. Oder Blumen-Glitzerbilder mit einer ganzen Rolle Tesa auf meinen Laptop geklatscht. Seltsame, selbstgebaute Lego-Konstruktionen. Schulhefte, stolz präsentiert, helfende Hände, aber vor allem: Liebe.

Birgit Kelle

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