Die Qual der Wahl

Nichts auf der Welt, das wirklich wertvoll ist, ist ohne Einsatz zu erreichen. Der Lohn für diese Anstrengung ist ein intensiveres und bewussteres Leben, eine Tiefendimension von Glück, die mit Sinn und Erfüllung zu tun hat.

Ingrid Jope

Zeit oder Geld?

Ich erlebe oft, dass die Entscheidung für das „Zuhause bleiben“ bedeutet, mit weniger Geld zurechtkommen zu müssen. Zeit für die Kinder zu haben, heißt dann auch auf manches verzichten, was vorher finanziell möglich war. Für einige bedeutet es auch, ständig Anträge zu stellen,  um finanzielle Unterstützungen zu erhalten.  Ob man sich das „Zuhause bleiben“ leisten kann, ist wohl in erster Linie eine Willensentscheidung, die oft auch mit Verzicht verbunden ist. Als unsere Jüngste 3 Jahre alt war, habe ich meine Arbeitsstelle gekündigt und wir lebten deshalb viele Jahre mit staatlichen Unterstützungen; finanziell gesehen war dies oft eine große Herausforderung und mein „NUR-Muttersein“ erfreute sich nicht nur der Wertschätzung – jetzt kann ich sagen, es hat sich gelohnt, ich würde es genau so wieder machen.

Annegret (Redaktion)

„Wenn ihr euch das leisten könnt…“

Diesen Satz habe ich schon oft gehört und mittlerweile habe ich mir meine Meinung gebildet: Wir haben es nie ausgerechnet, ob wir uns die 3 Jahre leisten können, es war uns einfach wichtig. Mittlerweile wollen wir es uns leisten, weil uns das Miteinander als Familie wertvoll geworden  ist. Wir haben gemerkt, dass uns Zeit an dieser Stelle tatsächlich mehr bedeutet als Geld. Ich denke, viele kalkulieren anders herum. Paare sind heute oft älter, wenn sie Kinder bekommen und haben sich an einen gewissen Lebensstandard gewöhnt, auf den sie nur schwer verzichten können. Da hatten wir es einfacher. Und auch jetzt können wir nur das Geld ausgeben, das wir haben.

mehrfache Mutter

Wir bemühen uns so sehr, unsere Kinder materiell abzusichern, dass wir vergessen, dass es gar nicht wichtig ist, was wir unseren Kindern hinterlassen. Viel wichtiger ist, was wir in ihnen hinterlassen. Ist es nicht erstaunlich, wie leicht uns das Materielle von den wahren Werten abbringen kann und wie schnell wir vergessen, was es wirklich bedeutet, reich zu sein?

Reggie Joiner- in: Lebe orange!
Epikur

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

Richard Foster

Einfachheit hilft uns, das was wir sind, ganz zu sein. Viel zu lange schon sind wir in einem fremden Land gewesen. Jetzt aber lädt Gott Sie ein, nach Hause zu kommen. Dorthin, wo man fröhlich ist und wo der Frieden wohnt.

Abigail von Buren

Ich hatte eine Mutter und einen Vater, die sich wirklich liebten, daher weiß ich, was Liebe ist. Ich habe hart dafür gearbeitet, 2 Kinder ungefährdet durch die schwierigen Jahre des Heranwachsens zu bringen, daher weiß ich, was Zufriedenheit ist. Ich habe gebetet und meine Gebete sind erhört worden, daher weiß ich, was Glaube ist. Ich habe an meiner Seite den liebenswertsten, aufmerksamsten Menschen gehabt, den ich kenne, daher weiß ich, was Glück ist. Und weil ich all das weiß, weiß ich auch, was Reichtum ist.

Ansgar Hörsting

Ich nehme wahr, dass wir in einer unglaublich perfektionistischen Welt leben und dass auch die Kinder da hinein passen müssen. Das erzeugt Druck. Ich glaube, die Menschen wollen Kinder, das hat Gott in sie hineingelegt. Aber in unserer Zeit wird für viele ein Problem geboren und nicht ein Kind. Perfektionismus sagt, ich muss alles vorbereiten. Diesen Perfektionismus bedaure ich. Die Realität ist oft anders. Wir können uns auf vieles nicht vorbereiten. Wir stolpern in vieles rein- und das ist auch gut so.

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