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Zeit ist mehr wert als Dinge, die mit Geld bezahlt werden

Erfahrungsbericht von Miriam, 30 Jahre alt, Kinder im Alter von: 3,1

Wir werden und wurden versorgt. Mein Mann ist Student, wir lebten seit der Mutterschutz meiner großen Tochter (3,5 Jahre) vorbei ist von ALG II und Bafög. Die Wohnung ist günstig, ein Auto brauchten wir in unserer Großstadt nicht, alles war gut mit den Öffentlichen und dem Rad zu erreichen. Die Kleidung bekamen wir entweder geschenkt oder aus der Kleiderkammer unserer Gemeinde. Das Spielzeug gibt es für Leute mit wenig Einkommen wie uns bei der Toys Company (auch kostenlos!). Wenn man am kulturellen Leben teilnehmen möchte, gibt es mit Bildung und Teilhabe oft Vergünstigungen oder mit dem Leipzig Pass (den gibts in Chemnitz bestimmt auch) viele Eintritte für die Hälfte (z.B. die Zoojahreskarte für nur 40 Euro).
Ich habe gelernt, was günstiger ist als anderes. Ein Beispiel: Die Einmal-Quetschies (etwa 100ml) kann man für etwa 1 Euro bekommen (oder etwas günstiger), das Glas Apfelmark (700ml) für 1,50 Euro, dazu ein wiederverwendbares Silkionquetschi (Waschbär-Versand), da kommt man viel günstiger. Mit Ebay-Kleinanzeigen bekamen wir auch vieles gebraucht.
Stück für Stück lernen wir, mit wenig auszukommen und trotzdem nicht auf hochwertiges Essen zu verzichten. Trotz unseren knappen Geldbeutels hat es immer für Bio-Qualität und Vollwertprodukte gereicht. Hier haben wir einfach Prioritäten gesetzt. Dafür sind es eben keine neuen Markenklamotten. Und am Ende zählt die Zeit, die ich mit meinen Kindern verbracht habe und nicht die Dinge, die man mit Geld kaufen kann.

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