Für mich war es ein Geschenk, drei Kinder bekommen und sie in den ersten Jahren selbst betreuen zu dürfen. Sie in die Krippe zu geben, wäre für mich sehr schmerzlich gewesen, da ich mich im Vorfeld schon sehr auf diese Baby- und Kleinkinderzeit gefreut hatte. Deshalb bin ich froh, dass ich nicht unter dem Druck stand, ein Jahr nach den Geburten wieder arbeiten gehen zu müssen. Kinder brauchen keine teuren Dinge, oft tun es auch gebrauchte.
Mir hat es sehr viel Freude gemacht, Zeit mit den Kindern und in der Familie zu verbringen. Gern erinnere ich mich an Zeiten mit viel Körperkontakt, Lachen, Vorlesen und Spielen. Die engen Beziehungen, die dadurch gewachsen sind, sind unbezahlbar.
In der Zeit als Mutter, Hausfrau und Familienmanagerin habe ich sehr Vieles gelernt, was mir nun auch beruflich weiterhilft, z.B. Organisation, Zeitplanung und Hauswirtschaft. Außerdem habe ich die Elternzeit genutzt, um mich ehrenamtlich zu engagieren und somit auch berufliche Kompetenzen zu vertiefen. Für meine "Berufskarriere" habe ich mir Zeit genommen, nachdem meine Kinder ein gewisses Maß an Selbständigkeit erlangt hatten. Dadurch ließ sich die innere Zerrissenheit zwischen Familie und Beruf in Grenzen halten.
Ich danke meinem Mann sowie meinen Eltern und Schwiegereltern, dass sie mich immer unterstützt haben.
