etwas Wertvolles tun

Träumst du nicht auch manchmal davon, etwas wirklich Bedeutsames zu tun? Dann tu es doch- für deine Kinder:

Indem du dir Zeit nimmst für deine Kinder und eigene Interessen eine Zeit lang zurück steckst, zeigst du deinen Kindern, was sie dir wert sind!

Liebe ist Aufmerksamkeit. Wenn wir einen anderen Menschen lieben, schenken  wir ihm unsere Aufmerksamkeit, damit tragen wir zum Wachstum dieses Menschen bei.                                                                             

John Ortberg

Eltern bestimmen den Wert ihres Kindes: so wertvoll sie mit ihrem Kind umgehen, so wertvoll wird auch die Umwelt mit ihm umgehen- Freunde, Erzieher, Lehrer...

Ich wünsche jeder Mutter, dass sie ihren Wert erkennt und ihn nicht von ihrer Tätigkeit abhängig macht. Das erleichtert den Mütteralltag, denn dort finden wir mitunter nur wenig Anerkennung. Und trotzdem ist es richtig, für die Kinder da zu sein. Echte Wertschätzung muss in der Familie beginnen.

Romy (Redaktion)

Die eigentliche Wertschätzung von Ehe und Familie, ihre große Leistung, die sie über alle anderen Lebensentwürfe heraushebt, ist die Weitergabe und Pflege menschlichen Lebens. 

Karl-Heinz van Lier

Objektiv besteht kein Anlass, die Erziehungsarbeit der Eltern geringer zu schätzen als Erwerbsarbeit, denn es gibt keinen sachlichen Grund für die Fehlbewertung von Erziehungs- und Erwerbsarbeit. Deren Langzeitfolgen für unsere Gesellschaft zeigen sich nicht nur in einer verringerten Kinderzahl, sondern auch darin, dass der Erziehung der verbleibenden Kinder immer weniger Bedeutung beigemessen wird mit allen Sekundärfolgen, die sich daraus ergeben.  

Diese Überlegungen sollten ausreichen, um zu zeigen, dass Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern niemals durch eine "Gleichstellung im Erwerbsleben" erreicht werden kann. Vielmehr ist dazu eine Gleichstellung von Erziehungsarbeit mit herkömmlicher Erwerbsarbeit erforderlich. Gleichstellung ist also nicht generell falsch. Es kommt aber darauf an, was gleichgestellt werden soll. mehr

Johannes Resch

Kinder kommen mit einem großen sozialen Verlangen und einer Vielzahl an Fähigkeiten auf die Welt und ihr erstes und vorrangiges Bedürfnis ist es, dazuzugehören und sich wertvoll zu fühlen.

Jesper Juul
Birgit Kelle

Schon Kinder lernen im Biologieunterricht, dass man sich mit einem Muttertier nicht anlegt. Bären- oder Löwenmütter können äußerst unangenehm werden, wenn man sich ihrem Nachwuchs nähert. Man fasst ihre Jungen nicht an. Und tut man es doch, sucht man sofort lieber schnell das Weite. Denn sie beschützen ihre Brut, sie sind unberechenbar, explosiv, sie hüten das Wertvollste, was sie haben.

Evelyn Holst

Australische Krabbenspinnen lassen sich die nahrhafte Körperflüssigkeit von ihren Kindern aussaugen, um sie zu füttern und das Überleben zu sichern. Könnten wir das auch, wir würden vermutlich das Gleiche tun. „Kinder berühren uns im Allerinnersten“, sagt Heide Gerdts, Hamburger Psychologin,  “es ist eine einzigartige Beziehung, die ein ganzes Leben trägt. Überall ist man austauschbar, im Beruf, in der Ehe, aber nicht als Mutter. Da ist man unvergänglich, sogar über den Tod hinaus.“

Mütter haben das Vorrecht...

eine intensive Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen, es kennenzulernen, es aufwachsen zu sehen. Muttersein bedeutet Freiheit: ich bin der Chef und kann selbst entscheiden, was für mich und meine Kinder gut ist, ich muss nicht ständig nach der Uhr „tanzen“, ich habe Zeit für Beziehungen. Je mehr ich mein Kind kennen und verstehen lerne, umso mehr wächst auch meine Selbstsicherheit als Mutter. Ich muss nicht jedes Buch gelesen, jede Meinung gehört haben. Und ich darf Geduld und Gelassenheit lernen, denn Vieles liegt nicht in meiner Hand – ich darf loslassen lernen.

Annegret (Redaktion)

Ich bin gern Mutter! 

Ich liebe unser chaotisches tägliches Dasein. Das explodierte Wohnzimmer, wenn mal wieder eine Horde Kinder eine Schneise der Verwüstung hinterlassen hat, den Redeschwall meiner Ältesten, wenn sie aus der Schule kommt und die Tasche wie üblich in den Flur schmeißt. Ich genieße die lautstarken Mahlzeiten mit vier und oft mehr Kindern am Tisch. Wenn man Mühe hat, allen zuzuhören, und mindestens sechs Ohren bräuchte. Ich rege mich über umgekippte Milchgläser und unaufgeräumte Zimmer gar nicht mehr auf. Zum Ausgleich bekomme ich selbstgemalte surreale Bilder, manchmal direkt auf die Wand. Oder Blumen-Glitzerbilder mit einer ganzen Rolle Tesa auf meinen Laptop geklatscht. Seltsame, selbstgebaute Lego-Konstruktionen. Schulhefte, stolz präsentiert, helfende Hände, aber vor allem: Liebe.

Birgit Kelle
Evelyn Holst

Wenn ich an all die Mütter denke, die Schlaflosigkeit im Babyalter, Stress pur in der Pubertät und Liebes-Geld-Jobkatastrophen bis ins hohe Alter überstehen, bewundere ich uns. Wir verzichten klaglos, wir halten viel aus, aber wir bekommen auch viel. Zum Beispiel das Wissen, dass es ja immer irgendwie weitergeht. Mit dem Leben, aber auch- wenn wir Glück haben- mit dem, was wir unseren Kindern mitgegeben haben, wo sie uns zugehört und sich unsere Worte gemerkt haben. Wo wir ein gutes Beispiel waren. Das können große Dinge sein und ganz kleine.

Birgit Kelle

Wenn ich mir meine eigenen Erziehungsjahre mit meinen 4 Kindern ansehe, dann habe ich jetzt schon seit 14 Jahren nahezu nichts geleistet. Und ich werde auch die nächsten 10 Jahre vermutlich kaum etwas leisten. Denn diese Zeit werde ich mindestens noch brauchen, bis auch meine Jüngste halbwegs auf eigenen Beinen steht. Hätte ich jedoch mit meiner Nachbarin die Kinder getauscht, hätte sie meine 4 und ich ihre 4 Kinder großgezogen und hätten wir uns gegenseitig für diese Arbeit als Tagesmütter bezahlt, dann wären wir voll berufstätig gewesen und bekämen die Anerkennung der Gesellschaft und der Rentenkasse...    

Weiterlesen: Du arbeitest gar nicht?